Das Schweizer System

Erstellt von Helga Becker, Geändert am Mo, 22 Apr um 4:59 NACHMITTAGS von Helga Becker

Das Schweizer System hat sich bewährt, um allen Teilnehmern dieselbe Anzahl an Spielen im Turnier zu ermöglichen. Ebenso ist es ein faires System, bei dem die Gegner anhand der Spielstärke berechnet werden.

a)    Im Schweizer System spielen alle Teilnehmer immer gleich oft, weil jeder Teilnehmer auch bei einer Niederlage im Turnier verbleibt und in den nächsten Spielrunden trotzdem noch Chancen für eine gute End-Platzierung hat 

b)    Am Turnier können Teilnehmer mit unterschiedlicher Spielstärke teilnehmen; spätestens ab der dritten Spielrunde spielen dann etwa gleichstarke und die in der Rangliste hintereinander liegenden Teilnehmer gegeneinander 

c)    Alle Teilnehmer haben damit einen leistungsgerechten und individuell bestimmten Turnierverlauf, zumal sie aufgrund der Systemsteuerung nicht zweimal auf denselben Gegner treffen können
 

Ideale Rahmenbedingungen für ein im Schweizer Turniermodus gespieltes Dartturnier  

Damit es in einem Runden-Turnier immer einen eindeutigen Sieger gibt, müssen alle Teilnehmer -möglichst gleichzeitig- immer so viele Runden gespielt haben, dass am Ende nur ein Teilnehmer noch ohne Niederlage ist bzw. sich der Teilnehmer mit den meisten Siegen oder der besten Wertung durchgesetzt hat.  

Die mindestens erforderliche Rundenzahl 'n' für ein optimal gespieltes Turnier im Schweizer Spielmodus ergibt sich aus der Zahl der teilnehmenden Spieler. Sobald die Zahl der teilnehmenden Spieler kleiner ist als das mit der Formel '2 hoch n' berechnete Ergebnis, entspricht der Parameter 'n' der Zahl der erforderlichen Spielrunden.     

Ein Tagesturnier mit 3 bis 7 Spielrunden ließe sich dann im Optimum beispielsweise wie folgt durchführen:   

2 hoch 3 = 2*2*2 = 8 Teilnehmer (bedeutet: bei 8 Teilnehmern sollten 3 Spielrunden erstellt werden)
2 hoch 4 = 2*2*2*2 = 16 Teilnehmer (bedeutet: bei 16 Teilnehmern sollten 4 Spielrunden erstellt werden) 
2 hoch 5 = 2*2*2*2*2 = 32 Teilnehmer (bedeutet: bei 16 Teilnehmern sollten 5 Spielrunden erstellt werden) 
2 hoch 6 = 2*2*2*2*2*2 = 64 Teilnehmer (usw…)
2 hoch 7 = 2*2*2*2*2*2*2 = 128 Teilnehmer  


(In der 2K Dart Software lassen sich auch weniger Runden erstellen – beispielsweise 3 Runden bei 16 Teilnehmern, wobei es hier aufgrund der unter dem Optimum gespielten Runden zu einer nicht eindeutigen Tabellen-Situation kommen kann). 


Fazit: 

 
Je mehr Teilnehmer Sie im Turnier haben, je mehr Runden können gespielt werden. Je weniger Teilnehmer Sie haben, umso weniger Runden können gespielt werden, da Sie irgendwann an den Punkt gelangen, an welchem aufgrund der BHW/FBHW kein Gegner mehr zur Verfügung steht. (Eine genaue Erläuterung zur BHW/FBHW und der Generierung der neuen Spielpaarungen anhand der Tabellen-Situation finden Sie in einem separaten Artikel).
Das Maximum an möglichen Spielrunden in der 2K Dart Software entspricht der Hälfte der Teilnehmerzahl.

Eine neue Runde kann erst erstellt werden, wenn die vorherige Runde abgeschlossen wurde, wobei in jeder Runde zuerst die Tabellen-Letzten gegeneinander spielen.

 
(BHF = Buchholzwertung - FBHW = Feinbuchholzwertung)

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